Ergebnisüberblick – 2020/21 (3)

SC Alstertal-Langenhorn gegen TuS Berne 2016

Moin!

Die Saison läuft weiter – noch, muss man wohl sagen, denn angesichts der Zahl der Neuinfektionen scheint die Uhr für den Spielbetrieb schon deutlich lauter zu ticken, wenn die UEFA bereits die U19-EM der Männer ersatzlos abgesagt hat. Der Bremer Fußball-Verband hat sogar schon für das kommende Wochenende den Spielbetrieb komplett ausgesetzt. Vielleicht reden wir jetzt schon das letzte Mal über tatsächlich gespielten Fußball?

Regionalliga Nord

Die beiden Topteams haben gepatzt, der HSV ist wieder dran – das ist die Erkenntnis der Staffel A in der Regionalliga. Werder Bremen II. kam beim Osnabrücker SC nicht über ein torloses Remis hinaus. Der SV Henstedt-Ulzburg ließ aber die Chance, den Bremerinnen um zwei Punkte zu entrücken, liegen. Dabei führten sie nach einem Doppelpack von Alina Witt gegen den ATS Buntentor mit 2:0. Doch in der Schlussphase verspielten sie diesen Vorsprung komplett, Buntentor glich in der 89. Minute zum 2:2 aus. Der HSV konnte die Niederlage gegen den SVHU mit einem 5:0 bei Burg Gretesch kompensieren und rückte auf einen Zähler an beide Mannschaften ran. Die Einleitung besorgte ein Eigentor von Frauke Lunkwitz nach zehn Minuten, Sarah Stöckmann baute zur Pause den Vorsprung aus. Im zweiten Durchgang machte Emilia Hirche früh alles klar. Defensivchefin Anne van Bonn mit ihrem ersten HSV-Tor und nochmal Stöckmann sorgten für den Endstand. Einen Nackenschlag erlitt der VfL Jesteburg, der gegen Jahn Delmenhorst 0:2 verlor und wieder Vorletzter ist. Derzeit belegen die niedersächsischen Teams die unteren vier Plätze.

Dass es in der Staffel B einen neuen Spitzenreiter gibt, hat auch mit einem Hamburger Team zu tun. Der Walddörfer SV gewann sein Heimspiel gegen Tabellenführer Holstein Kiel mit 3:1. Zur Pause sah es nicht danach aus, Kiel ging nach einer halben Stunde in Führung. Nach einer Stunde egalisierte Mirella Pleqi und zündete zu einem Blitz-Comeback der Volksdorferinnen, die binnen sechs Minuten durch Neuzugang Anna-Lena Vasel und Safia Hassam den Endstand herstellten. Allerdings werden sie im Auswärtsspiel in Büppel – so es denn stattfindet – auf Dalina Saalmüller verzichten müssen, die sich in der Schlussphase die Ampelkarte abholte. Hannover 96 nutzte den Kieler Patzer und eroberte die Spitze mit einem 4:1 gegen den TuS Büppel, der sein erstes Spiel in dieser Saison bestritt. Platz drei belegt Aufsteiger TSC Wellingsbüttel, der nach dem 3:6 beim Heimauftakt gegen Kiel nun den SV Meppen II. mit 4:0 entzauberte. Birthe Broecker machte nach einer Viertelstunde den Anfang, gefolgt von einem Dreierpack von Jana Bothmann, die zusammen mit Broecker und Hannovers Julia Dose die Torschützenliste der Staffel anführt. Staffelübergreifend ist – wenig überraschend – Alina Witt mit 7 Treffern das Maß der Dinge. Der FC St. Pauli greift erst dieses Wochenende wieder ein.

Oberliga Hamburg

Aufsteiger SC Eilbek schnuppert an der Spitze! Das ist die Erkenntnis des dritten Spieltags. Die Truppe von der Fichtestraße ist, mit einem Spiel weniger, nur Vierter, hat aber als einzige noch keine Punkte eingebüßt. Gegen den SC Egenbüttel mussten sie erstmal zwei Rückschläge hinnehmen, lagen nach vier Minuten durch Marie Niebergall und Carolin Dierbach schon 0:2 zurück. Von diesen zwei Weckrufen unsanft aus dem Schlaf geholt, drehten Farina Leiendecker, Jana Spack und Stefanie Jahn das Spiel zur Pause. Sandra Jahn und Vanessa Michalski sicherten den Dreier in der Schlussphase zum 5:2 ab. Der Rückstand auf Tabellenführer ETV und den Zweiten SC Victoria beträgt nur einen Punkt. Im Lokstedter Derby schien Vicky die Nase vorn zu haben, zunächst gingen sie durch ein Eigentor in Führung, waren nach einer Gelb-Roten Karte aber für die letzten 62 Minuten in Unterzahl. Trotzdem erhöhte Jasmin Wolf im zweiten Durchgang auf 2:0. Drops gelutscht? Nein. Ein Doppelschlag von Hannah Paulini rettete dem Eimsbütteler TV auf heimischem Kunstgrün einen Punkt. Wer jetzt gedacht hätte, dass Union Tornesch die Vorlage nutzen und Platz eins übernehmen würde, sah sich getäuscht. Gegen Walddörfer II. reichte eine 1:0-Führung durch Katharina Bendix ebenfalls nicht. Greta Schierhorn egalisierte drei Minuten vor Schluss und sicherte ihrem Team Platz fünf – bemerkenswerter Weise mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage.

Am Tabellenende holten sich drei Teams recht klare bis hin zu brutale erste Siege. Neuling Concordia feierte nach frühem 0:2-Rückstand (Belma Becevic, Lena Marie Goretzka) noch einen 4:2-Sieg beim Harburger TB, den ersten in der Oberliga. Celine Blohm, sowie die zweitligaerfahrenen Michelle Hille (2) und Nadine Odzakovic drehten die Partie auf der Jahnhöhe. Die ersten 24 Minuten zwischen Bergedorf 85 und dem TuS Berne liefen unter dem Stichwort „Tag des offenen Tores“: Mirjam Reissers Führung aus der 8. Minute konterte Johanna Wulf zwei Minuten später. Nicola Wentzels Führung für Berne konterte Leonie Heidmann zwei Minuten darauf, wiederum gekontert vom 2:3 Wentzels. Erst Carina Raup setzte diesem Schlag-und-Gegenschlag-Schema mit dem 2:4 ein Ende. Nach der Pause sah es deutlich geordneter aus, und Berne schraubte seinen Auswärtssieg durch Ramona Struck, Lisa-Marie Wetzel und nochmal Raup auf 7:2. Den deutlichsten Sieg feierte der HSV II. in Eimsbüttel. Bei Grün-Weiß ging Kapitänin Janine Minta mit gutem Beispiel und zwei Treffern voran, Julijana Mavrak besorgte vor dem Kabinengang Nummer drei. Von den sechs Treffern, die in Halbzeit zwei folgen sollten, erzielte Hannah Diekhoff allein vier. Julia Karaula und Mia Mayer – neu vom TSV Altenmarkt aus Bayern gekommen – komplettierten das Ergebnis zum 9:0-Auswärtssieg. Nur ein Team ist noch ohne Dreier: Bergedorf 85.

Landesliga

Trotz einer Viertelstunde in Überzahl büßte der Moorreger SV im Kreisduell in Appen die Tabellenspitze ein. Dem frühen Appener 1:0 durch Julia Trabe wusste nur Isabell Herden etwas vom Elfmeterpunkt zu erwidern. Beim 1:1 blieb es, dem ersten Appener Punkt im zweiten Auftritt. Neuer Erster ist Altona 93 durch ein am Ende spannendes 3:2 beim HEBC. Zwar brachten Sarah Kröger und Christina Gough den AFC mit zwei Toren voran, aber Tatjana Rosemann verkürzte vor der Pause. Lange blieb es dabei, bis Gough in der 82. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Durch Anna-Maria Sperzels erneuten Anschlusstreffer kam nochmal Dramatik rein, zu mehr reichte es für die Eimsbüttelerinnen nicht mehr. Souveräner setzte sich der Bramfelder SV zuhause gegen den SC Sternschanze bei dessen Saisonpremiere durch. Luisa Kern, Mareile Kern und Emma Frings sorgten für einen ungefährdeten 3:0-Sieg in Steilshoop und Rang zwei in der Tabelle. Der FC St. Pauli schloss durch einen 6:1-Kantersieg beim Niendorfer TSV zum Führungstrio auf. Maßgeblichen Anteil daran hatte Dreifachknipserin Daytona Vivica Hansen. Niendorf bleibt Vorletzter. Komet Blankenese verpasste einen Rang in den Top-3 durch ein 0:1 bei Germania Schnelsen. Nora Wegener avancierte auf heimischem Geläuf zur Frau des Tages und bescherte Germania den ersten Sieg. Den schaffte auch der SC Alstertal-Langenhorn mit einem 4:0 gegen Schlusslicht Wellingsbüttel II.. Lena Eggers ließ mit zwei von drei Toren schon in den ersten zehn Minuten keine Zweifel an der Punkteverteilung aufkommen.

Bezirksliga West

Aufsteiger HSV III. hat gleichzeitig die Tabellenführung verteidigt und eingebüßt. Wie das geht? Die Rothosen gewannen durch Doppelpacks von Maya Steen (beides Elfmeter) und Jennifer Albert mit 4:1 bei Grün-Weiß Eimsbüttel II., während sich der ETV II. durch unter anderem drei Tore von Ex-Rothose Laura Postels mit 7:0 gegen den FC St. Pauli III. durchsetzte, so dass nun beide mit je 9 Punkten und 16:2 Toren die Spitze teilen. In der Tabelle von fussball.de ist Eimsbüttel mit einem aufsteigenden Pfeil wegen des Alphabets vor dem HSV mit einem seitwärts zeigenden Pfeil. Aufsteigend sind auch die Pfeile der Verfolger SV Eidelstedt und BU, die mit sechs Punkten auf den Plätzen 3 und 4 auf Fehler des Führungsduos lauern. Eidelstedt putzte den SC Ellerau unter anderem wegen drei Toren von Melissa Winter und zweien von Malina Rotter mit 6:1, während Barmbek-Uhlenhorst gegen die SG FC Elmshorn/Lieth aus einem 0:1-Rückstand (Jenny Krohn) ein 3:1 machte (zweimal Lonnika Warda, einmal Marie Trentmann). Komet Blankenese büßte Rang drei durch ein 1:1 beim SC Sternschanze II. ein. Union Tornesch II. trat Platz 11 an Altona 93 II. ab, da die Gäste des direkten Duells nicht antraten und am Grünen Tisch mit 0:3 verloren.

Bezirksliga Ost

Eigentlich gilt der SV Wilhelmsburg als das überragende Team der Liga. Trotzdem reichte es beim SC Vier- und Marschlande nur zu einem 1:0 durch Jennifer Witthöft. Immerhin. Wenn man ein Torverhältnis von 21:0 hat, sollte das trotzdem für die Tabellenführung reichen. Aber dem Wort „eigentlich“ wohnt der Konjunktiv inne, und was sei sollte, hat selten mit dem zu tun, was tatsächlich ist. Und so ist der SC Condor nun Tabellenführer – durch ein 21:0 gegen den 1. FFC Elbinsel, den Wilhelmsburg selbst „nur“ mit 16:0 geschlagen hatte. Der Gast von Trygve Radtke geht personell am Stock, auf dem Spielberichtsbogen standen nur 11 Spielerinnen. Kein Wunder, dass es nach fünf Minuten 3:0, nach zehn Minuten 5:0, nach 25 Minuten 11:0 und nach 40 Minuten 14:0 stand. Acht der Tore besorgte Jolie Buerschaper, je vier weitere Sofia Damaschke und Annika Bamberger, drei zusätzliche Lena Marie Estel. Daniela Schleusner und Mia-Tabea Völz mussten sich jeweils mit einem Tor „begnügen“. Ein Spiel, das es so wohl in der Liga nicht wieder für Condor geben wird. Angesichts der Tordifferenz dürfte selbst das verlustpunktfreie TuRa Harksheide nach einem 3:0 gegen den Ahrensburger TSV (Dreierpack von Anouk Stadelmann) kein Faktor für den Landesliga-Aufstieg sein. Platz drei belegt derzeit UH-Adler nach einem 8:1 bei Lorbeer, das bis zur Pause ein 1:2 hielt und nach dem 1:5 in der 78. Minute dann einging. Das späteste Tor des Spieltags besorgte Alina Stein, deren Treffer in der 91. Minute das Heimspiel gegen VSG Stapelfeld entschied – es war das einzige der Partie. Der Rahlstedter SC verbuchte die ersten drei Punkte mit einem 3:2 bei Bergedorf 85 II.. Dabei wurde ihre Führung durch Tanja Uhlenbrock aus der 7. Minute durch Annemarie Skrzynski-Fox im Gegenzug egalisiert. Karolina Kalicki sorgte vom Elfmeterpunkt für die Halbzeitführung. Uhlenbrocks 3:1 geriet durch ein Strafstoßtor von Laura Özel kurz vor Schluss noch einmal in Gefahr, mehr aber nicht. Derzeit belegt Bergedorf Platz elf. Platz zehn könnte es werden, sollte der 1. FFC Elbinsel, mit drei Niederlagen, 0:40 Toren und kaum vorhandener Kaderstärke Letzter, zeitnah einen schmerzhaften, aber nicht unabsehbaren Rückzug vollziehen. Dann würde Bergedorf diesen Rang an Lorbeer abtreten. An der Tabellenspitze würde sich nur eines ändern: Hinter Condor wäre plötzlich TuRa Harksheide Tabellenzweiter und der Meisterfavorit SV Wilhelmsburg nur Dritter.

Kreisliga 01

Sowohl Altona 93 III. als auch der VfL Pinneberg mussten tatenlos zusehen, wie der SC Nienstedten die Spitze der Spielklasse übernahm – denn ihr direktes Duell wurde auf den 16. Januar verlegt. Nienstedten sah aber auch tatenlos zu – Concordia III. trat zum Spiel nicht an. So ist die SV Halstenbek-Rellingen nach einem 6:1 gegen die SG Union 03/BSV 19 nun mit Pinneberg zusammen Dritter. Helena Serwin eröffnete das Schützenfest. Nach dem 2:0 von Zoe Glandien – ihrem ersten von drei Treffern – verkürzte Julia Larsen per Elfmeter. Noch vor dem Seitenwechsel stellte Finja Glandien den alten Abstand wieder her. Zwei Mal Zoe und einmal Finja Glandien sorgten in den letzten 20 Minuten für den klaren Sieg. Trotz eines 5:0-Sieges hat Blau-Weiß 96 Schenefeld Rang vier eingebüßt. Die Treffer von Leonie Stieglitz (2), Jil-Lane Landwehr, Paulina Timm und Alena Pohlmann waren am Ende eins zu wenig für Rang drei. Eines fehlte auch Grün-Weiß Eimsbüttel III., um auf Platz sieben vorzustoßen – oder der Treffer zum 0:1 durch Denise Gepp war gegen den Moorreger SV II. der eine zu viel. Klara Kessler (2), Neide Marisa Carvalho Leite und Katharina Höge erreichten zwar noch einen klaren 4:1-Heimsieg, am Ende steht dennoch nur Rang acht mit dem ersten Dreier dieser Spielzeit. Den holte auch der SV Groß Borstel, allerdings durch Nichtantreten des SV Rugenbergen. Einmal 9 Punkte, vier Mal 6 Punkte, fünf Mal 3 Punkte, zwei Mal 0 Punkte – in der Kreisliga 01 herrscht wohl eine Remis-Allergie.

Kreisliga 02

Die Zahl der Unentschieden hat sich in der zweiten Staffel der untersten Spielklasse glatt verdoppelt. Der SC Eilbek II. holte mit einem Tor in der 89. Minute zum zweiten Mal im dritten Spiel einen einzelnen Zähler und entriss dem SC Concordia II. damit zwei, die den Gästen zum ersten Sieg fehlen. Der Bramfelder SV II. hingegen gewann gegen den FC St. Pauli IV. seinen ersten Punkt und trennte sich nach Führung und Rückstand letztlich 2:2. Der SC Victoria II. verteidigte seine Tabellenführung im Spitzenspiel mit einem 3:0 bei Walddörfer III.. Angesichts der Erfahrung, die Spielerinnen wie Marai Wolf, Torschützin Sandra Hischke oder Leonie Korczanowski mitbringen, konnte das auch nicht unbedingt überraschen. Tabellenzweiter ist, ebenfalls mit 9 Punkten aus drei Spielen, der TSV Reinbek nach einem 1:0 gegen Meiendorf. Ob Reinbek oben weiter mitspielen kann, darf allerdings bezweifelt werden, denn ein solchesErgebnis ist kein Zeichen der Stärke, wenn es bei 67 Minuten Überzahl so knapp bleibt. Eher ein Kandidat für die vorderen Ränge könnte der ETV III. sein, dem ein klares 6:0 beim TuS Dassendorf gelang. Drei Tore gingen auf das Konto von Kajetana Perkuhn. Im letzten Spiel des Tages mussten die Nordlichter im NSV aus Norderstedt weiter auf ein Erfolgserlebnis warten. Kein Tor und 25 Gegentore stehen nach dem 0:9 gegen die SG UH-Adler/Paloma in der Bilanz. Für die SG trafen Vanessa Jahn und Mehri Ceylan jeweils dreifach und bescherten ihr den ersten Saisondreier.

SHFV-Lotto-Pokal

Der SSC Hagen Ahrensburg ist im Viertelfinale gescheitert. Beim Kieler MTV unterlag die Mannschaft von Olaf Petersen durch ein Tor von Annika Marcinkowski aus der 83. Minute mit 0:1. Ebenfalls ausgeschieden ist der TSV Pansdorf, der dem klassenhöheren SV Neuenbrook/Rethwisch im Elfmeterschießen mit 3:4 unterlag. Die beiden weiteren Spiele von Holstein Kiel beim TSV Siems und SV Henstedt-Ulzburg bei Frisia 03 Risum-Lindholm werden wegen des Regionalliga erst am 29. November ausgetragen.

Oberliga Niedersachsen

In Staffel West gab es nur ein Nachholspiel. Das 2:0 von BW Hollage beim SV Suddendorf-Samern hatte keine direkten Auswirkungen auf den SV Eintracht Lüneburg und Abstiegsplatz 8, zumindest aber bleibt der Unterlegene zwei Punkte in Reichweite. In den beiden Ost-Staffeln wurde nicht gespielt.

Lotto-Pokal Hamburg

Die zweite Runde wurde ausgelost. Mit nicht uninteressanten Spielen. Die Oberligisten spielen alle parallel am 11. November, also unter der Woche, um 19:30 Uhr. Das schwerste Los hat der HSV, der zum Oberligisten SC Egenbüttel muss. Walddörfer hat mit dem Spiel beim FC St. Pauli II. aus der Landesliga keinen Selbstgänger erwischt. Leichter werden die Duelle des TSC Wellingsbüttel beim Landesliga-Abstiegskandidaten Niendorfer TSV und des FC St. Pauli beim Bezirksligisten SV Altengamme. Eine schwere Aufgabe hat der Walddörfer SV II. am Rundenspieltag am 8. November bei Landesliga-Spitzenreiter Altona 93 gezogen, und Wellingsbüttel II. hat es auswärts beim SV Wilhelmsburg nicht leichter. Beim ETV kommt es zum clubinternen Duell zwischen der Kreisliga-Dritten und der Oberligatruppe. Grün-Weiß Eimsbüttel erfährt voraussichtlich erst am 8. November seinen Gegner, wenn das Erstrundenspiel zwischen dem SC Vier- und Marschlande und dem Harburger TB nachgeholt wird. Gegen den HTB wäre es ein Heimspiel, gegen den SCVM müssten sie am 29. November auswärts ran.

Ausblick

In der Regionalliga-Staffel A könnte der HSV durch einen Sieg gegen den VfL Jesteburg Tabellenführer werden, wenn das Spitzenspiel des SVHU bei Werder Bremen II. mit einem Remis endet. Bei einer Niederlage des HSV könnte jedoch ATS Buntentor vorbeiziehen und sie auf einen Platz in der Abstiegsrunde verweisen – zumindest vorerst. Für die Hamburger Teams in Staffel B bedeutet der vierte Spieltag durchaus Spannung. Walddörfer könnte beim TuS Büppel – sofern der dortige Kreis das Spiel gestattet – auf einen Platz in der Aufstiegsstaffel rücken, da Holstein Kiel spielfrei hat, und wenn Wellingsbüttel das Derby gegen St. Pauli gewinnt, würde der Aufsteiger seinen Platz im grünen Bereich stärken, während bei den Braun-Weißen sich der Druck durch die zweite Niederlage sicher erhöhen würde.

Der SC Eilbek ist in der Oberliga durch den Kantersieg des nächsten Gegners HSV II. gewarnt. Die anderen Spitzenteams haben machbare Aufgaben: ETV in Berne, Vicky gegen HTB und Tornesch bei Concordia. Eine Richtungsentscheidung wird am Samstag womöglich zwischen Walddörfer II. und Grün-Weiß Eimsbüttel getroffen.

Die Topteams der Landesliga müssen sich bewähren. Am einfachsten hat es noch Altona 93 gegen den sieglosen TuS Appen. Der Moorreger SV hat mit Germania und Bramfeld bei Komet Blankenese tabellarisch jeweils höhere Hürden zu überspringen. Im Kellerduell entscheidet sich in Wellingsbüttel am Pfeilshof, wer Schlusslicht wird: Welle II. oder Niendorfer TSV.

Wie die Dinge stehen, könnte der HSV III. am Sonntag wieder allein die Bezirksliga West anführen, nachdem Schlusslicht SC Ellerau zu Gast war, denn ETV II. hat am Samstag bei Komet II. sicherlich mehr Gegenwehr zu erwarten. Im Osten dagegen könnte die Tabellenführung wieder zugunsten des SV Wilhelmsburg kippen, die den FTSV Lorbeer zu Gast haben, während der SC Condor tags darauf zum Tabellendritten UH-Adler muss. TuRa Harksheide kann weiter im Schleichgang dranbleiben, wenn sie in Stapelfeld gewinnen. Und dem 1. FFC Elbinsel droht zuhause gegen den SV Altengamme wieder Ungemach.

Interessant könnte das Spitzenspiel der Kreisliga 01 werden, wenn der SC Nienstedten die SV Halstenbek-Rellingen zu Gast hat. Ein Fehler, und Altona 93 III. könnte an die Spitze zurückkehren, wenn sie sich gegen den SV Groß Borstel nur 13 1/2 Stunden nach Spielschluss beim Rivalen vom Quellental als Frühaufsteher beweisen. In Staffel 02 scheint der SC Victoria II. auf dem Papier seine Tabellenführung locker verteidigen zu können, kommt doch Schlusslicht Nordlichter im NSV an den Lokstedter Steindamm. Für den TSV Reinbek kommt es dagegen hart: Mit einem Sieg beim Dritten ETV III. könnten sie meine vorherigen Ausführungen zu ihrer Zukunft im Spitzenfeld der Liga sportlich widerlegen. Und Walddörfer III. wird beim FC St. Pauli IV. versuchen, den Zug Aufstiegsplatz/-plätze nicht ohne sich abreisen zu lassen.

In der Oberliga Schleswig-Holstein steht der Auftakt in die Auf- und Abstiegsrunden an. Allerdings ohne den SSC Hagen Ahrensburg, der ist erst am 29. November bei Neuenbrook/Rethwisch dran. Zum Glück aus Stormarner Sicht, so bleibt mehr Zeit, das Pokalaus zu verdauen. Auch das Spiel des SVHU II. gegen Rot-Schwarz Kiel steigt erst an diesem Tag.

In Niedersachsen hat der SV Eintracht Lüneburg wieder spielfrei. Allerdings kann Union Meppen sie im Nachholspiel gegen den SV TiMoNo am Freitag auf den vorletzten Platz runterschieben. TiMoNo muss am Sonntag auch noch in Abbehausen ran und hat gerade mal gute 41 Stunden Pause – nicht nett, lieber NFV…

Herzlichst,
Euer Fuxi

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